Die besten Makroobejktive für Sony im Vergleich

 

Wer über die Anschaffung eines Makroobejektives nachdenkt, dem stehen bei Vollformat Kameras von Sony mehrere Möglichkeiten zur Verfügung.

Sowohl preislich als auch qualitativ gibt es hier große Unterschiede zwischen den zur Verfügung stehenden Objektiven, daher macht es Sinn das Preis-Leistungs-Verhältnis der einzelnen Objektive zu vergleichen und das beste Objektiv zu finden, bevor man hunderte oder manchmal sogar tausende Euro in neues Glas investiert.

Hier eine Übersicht der Top 5 Makroobjektive, ehe wir uns diese weiter unten im Detail anschauen:

Platz 1 - Sony FE 90mm f2.8 G OSS Macro*

  • Hervorragende Bildqualität und Schärfe

  • Intuitive Bedienung durch Fokusring

  • Bildstabilisator

  • Langsamer Autofokus (im Vergleich zu "klassischen" Objektiven)

Platz 2 - Sigma 70mm f2.8 DG Macro Art*

  • Hohe Bildqualität und Schärfe

  • Spritzwasser- und staubgeschützt

  • Günstig

  • Herausfahrender Tubus

  • Fokus-by-Wire System

  • Fehlender Bildstabilisator

Platz 3 - Sony FE 50mm f2.8 Makro*

  • Vielseitig einsetzbar

  • Leicht und angenehm zu tragen

  • 1:1 Abbildungsmaßstab

  • Laute und langsame Autofokus

  • Herausfahrender Tubus im Makrobereich

Platz 4 - Voigtländer 110mm f2.5 Makro Apo-Lanthar

  • Herausragende Bildqualität und Schärfe

  • Angenehmer Abstand zum Motiv durch hohe Brennweite

  • Manueller Fokus

  • Fehlende Wetterfestigkeit

  • Hoher Preis

Platz 5 - Sigma 105mm f2.8 DG Macro Art*

  • Extrem scharfe Bilder

  • Spritzwasser- und staubgeschützt

  • Hilfreiche Schalter am Gehäuse

  • Veraltetes Autofokus-System

  • Fehlender Bildstabilisator

 
 

Platz 1 - Sony FE 90mm f2.8 G OSS Macro

Vorteile:

  • Hohe Bildqualität und Schärfe

  • Intuitive Bedienung dank Fokusring

  • Bildstabilisator vorhanden

  • Teil der hochwertigen G-Reihe von Sony

  • Gutes Bokeh

  • 1:1 Abbildungsmaßstab

Nachteile:

  • Langsamer Autofokus im Vergleich zu "klassischen" Objektiven, für Makro aber völlig ok

  • hoher Preis

Das Sony FE 90mm f2.8 Macro* ist bereits seit Jahren ein absoluter Favorit unter Makrofotografen und bietet eine unvergleichbare Qualität.

Zum einen handelt es sich um ein Objektiv der G-Reihe von Sony, was bereits einen gewissen Qualitätsstandard bedeutet, generell ist es aber eher mit der Qualität eines GM zu vergleichen. 

Eines der besten Features ist sicher der Fokusring. Anders als bei anderen Objektiven gibt es keinen Schalter an der Seite des Objektivs, sondern man bewegt den Ring selbst nach vorn oder hinten um zwischen manuellen und Autofokus hin und her zu schalten.

Im tagtäglichen Einsatz fühlt sich das deutlich intuitiver an und geht super schnell, im Vergleich zum ständigen suchen nach dem richtigen Schalter an der Seite.

Die Bildqualität des Sony 90mm Makro ist ebenfalls mit fast nichts zu vergleichen. Zum einen ist es so scharf, das es regelmäßig auf Bestenlisten der schärfsten Objektive (aller Hersteller und Arten) zu finden ist.

Dazu kommt, dass es einfach das gewisse Etwas hat, also deine Bilder einfach 5-10% besser aussehen als mit anderen Makros. Ich weiß das das etwas seltsam, vielleicht sogar esoterisch klingt, aber wenn du es schon einmal selbst genutzt hast weißt du vielleicht was ich meine.

Ein weiterer großer Pluspunkt ist der vorhandene Bildstabilisator. Bei einer Brennweite von 90mm kommt es schnell einmal zu unschönen Wacklern, was dir nicht nur beim filmen auffällt, sondern auch in der Fotografie schneller zu unscharfen Fotos führt.

Je nach eigenem Geschmack und Bedürfnissen lässt sich der Stabilisator aber auch einfach über einen Schalter direkt am Objektiv ausschalten, falls du ihn gerade einmal nicht brauchst.

Der einzige wirklich negative Punkt zu dem Makro von Sony ist der recht langsame Autofokus. Im Vergleich zu anderen Makros ist dieser zwar verhältnismäßig schnell, wer allerdings die Geschwindigkeit von “klassischen” Objektiven gewohnt ist wird hier ein paar Abstriche machen müssen.

Grundsätzlich funktioniert aber alles ziemlich zuverlässig, weshalb dieser Punkt fast zu vernachlässigen ist.

Insgesamt bietet das Sony 90mm f2.8 Macro einfach das volle Paket. Von überragender Bildqualität, über Schärfe, intuitiver Bedienung bis hin zu einem Bildstabilisator bleiben keine Wünsche offen. Wenn du ohne Abstriche das beste Gesamtpaket suchst, solltest du auf jeden Fall zu diesem Makroobjektiv greifen!

Platz 2 - Sigma 70mm f2.8 DG Macro Art

Vorteile:

  • Hohe Bildqualität der Sigma Art Serie

  • Spritzwasser- und Staubgeschützt

  • Herausragende Schärfe

  • Weiches Bokeh

  • Gutes Preis-Leistungs-Verhältnis

Nachteile:

  • Herausfahrender Tubus, der Motive verschrecken kann

  • Fokus-by-Wire System kann in manchen Situationen störend sein

  • Kein Bildstabilisator vorhanden

Das Sigma 70mm f2.8 DG Makro Art* ist das erste hochwertige Makroobjektiv von Sigma, das einen 1:1 Abbildungsmaßstab bietet und ist schon eine ganze Weile auf dem Markt.

Es bietet die gewohnt extrem hohe Bildqualität der Sigma Art Serie und ist dazu auch noch Spritzwasser und Staub geschützt. Vor allem die Flare Resistenz kann man hier lobend herausstellen.

Dazu kommt die überragende Schärfe des Objektivs. Egal ob bei Offenblende oder etwas weiter abgeblendet, die Fotos werden einfach verdammt scharf.

Gleichzeitig besitzen diese auch ein wunderschönes, weiches Bokeh, das wirklich Freude macht.

Problematisch ist jedoch wie bei vielen anderen Makros der herausfahrende Tubus, wodurch die Front des Objektivs gefährlich nahe an dein Motiv muss.

Insekten werden dann meist etwas schreckhaftes und generell besteht die Gefahr das Frontelement zu verschmutzen. Außerdem nutzt das Makroobjektiv ein “Fokus-by-Wire” System, also einen elektronischen, durch deine Kamera gesteuerten Fokus.

Zum einen lässt sich dieser nicht nutzen, solange deine Kamera ausgeschaltet ist (und ein ausgefahrenes Objektiv dadurch nicht wirklich einfahren) und dazu benötigt man mehrere Umdrehungen, um größere Fokusdistanzen zu überwinden.

Zwar erlaubt dies für eine präzise Fokussteuerung, ist generell aber eher störend als hilfreich.

Generell ist das Sigma 70mm ein tolles Objektiv, denn die Bildqualität für diesen Preis ist mit der deutlich teurerer Objektive zu vergleichen.

Dafür muss man jedoch mangels Bildstabilisierung Abstriche im Handling machen und mit dem weit herausfahrenden Tubus klarkommen.

Wer jedoch einen kostengünstigen Einstieg in die Makrofotografie sucht, der ist mit dem Sigma gut beraten!

Platz 3 - Sony FE 50mm f2.8 Makro

Vorteile:

  • Verhältnismäßig günstig

  • Vielseitig einsetzbar (Makro- und Alltagsfotografie)

  • Leicht und angenehm zu tragen

  • Einstellbarer Fokusbereich

  • 1:1 Abbildungsmaßstab

  • Gute Bildschärfe und schönes Bokeh

Nachteile:

  • Laute und langsame Autofokus

  • Chromatische Aberrationen bei starkem Gegenlicht

  • Herausfahrender Tubus, der Motive verschrecken kann

  • Kein Bildstabilisator vorhanden

Es ist derzeit noch nicht super einfach, budgetfreundliche Objektive für Vollformat Sony-Kameras zu finden. Das Sony FE 50mm f2.8 Makro ist nicht nur verhältnismäßig günstig, sondern auch vielfältig einsetzbar.

Zum einen ist es leicht und angenehm zu tragen und fällt auch bei längeren Trips nicht wirklich ins Gewicht. Zum anderen kann man die Funktionsweise direkt mit einem Schalter am Objektiv einstellen.

Zum einen lässt sich nämlich der Fokusbereich von 30cm bis Unendlichkeit einstellen. Dieser Bereich ist gut für “alltägliche” Aufnahmen, wie Landschaften oder Portraits. U

nd mit Blende 2.8 erhält man in diesen Fällen eine schönes Separierung von Motiv und Hintergrund. Gleichzeitig kann man die Fokusdistanz aber auch auf den Bereich zwischen 16cm bis 30cm einstellen und so im Makrobereich fotografieren.

Dabei weist das Objektiv den begehrten 1:1 Abbildungsmaßstab aus. Die Bildqualität entspricht den Erwartungen den man bei dieser Prei-Leistung haben sollte. Generell sind die Fotos scharf und besitzen ein schönes Bokeh.

Jedoch muss man etwas Abstriche bei der chromatischen Korrektur machen, bei starken Gegenlicht tauchen hier gerne einmal die unschönen Magenta Kanten in den betroffenen Bereichen auf. 

Negativ ist vor allem der laute und langsame Autofokus. Besonders im Vergleich zu anderen 50mm Objektiven (die teilweise sogar günstiger sind) ist man hier eigentlich besseres gewöhnt. 

Dazu kommt, dass beim Fokussieren im Makrobereich der Tubus (innere Objektivring) je nach Fokusdistanz mehrere Zentimeter nach vorn ausfährt.

Wer Insekten oder ähnliches fotografiert, wird für den 1:1 Abbildungsmaßstab sehr nah an sein Motiv heran müssen und dieses auch gerne einmal verschrecken.

Grundsätzlich handelt es sich bei dem Sony FE 50mm Makro aber um ein solides Objektiv. Besonders, wer ein vielseitiges Makroobjektiv sucht, das nicht zu sehr ins Geld geht, sollte hier zugreifen.

Zwar ist es bei weitem nicht perfekt, bietet allerdings ein tolles Preis-Leistungs-Verhältnis.

Platz 4 - Voigtländer 110mm f2.5 Makro Apo-Lanthar

Vorteile:

  • Herausragende Bildqualität

  • Sehr scharf bis in die Bildecken

  • Hervorragende chromatische Korrektur

  • 1:1 Abbildungsmaßstab

  • Angenehmer Abstand zum Motiv dank 110mm Brennweite

  • Speziell für Sony E-Mount Kameras entwickelt

Nachteile:

  • Nur manueller Fokus

  • Kein Autofokus

  • Langsame Fokuseinstellung (4 volle Umdrehungen von 1:1 auf Unendlichkeit)

  • Nicht wetterfest

  • Hoher Preis

  • Nicht ideal für Videoaufnahmen

Voigtländer ist bekannt für hochwertige und optisch herausragende Objektive. Das Voigtländer 110mm f2.5 Macro ist dabei keine Ausnahme und produziert wunderschöne Aufnahmen.

Es wurde speziell für die Sony E-Mount Kameras entwickelt und besitzt den wünschenswerten 1:1 Abbildungsmaßstab. Die hohe Brennweite sorgt gleichzeitig dafür, dass man einen angenehmen Abstand zu seinem Motiv wahren kann.

Wie bereits gesagt, die Qualität der Bilder ist genial. Diese sind selbst in den Rändern noch wahnsinnig scharf und die chromatische Korrektur so gut, dass Farbefehler fast nie auftreten und du extrem realitätsnahe Farben aufnehmen kannst.

Auch das Bokeh ist in den überwiegenden Fällen schön und weich, auch wenn Lichtpunkte bei einer höheren Blende recht schnell eckig werden.

Leider gibts es auch einige negative Aspekte, allen voran, dass das Objektiv ausschließlich einen manuellen Fokus besitzt.

Auch wenn man im Makro-Bereich oft auf diesen zurückgreift, um etwas präziser arbeiten zu können, so ist das Vorhandensein eines Autofokus hilfreich. Der Fokusring selbst lässt sich super und präzise einstellen.

Um vom 1:1 Abbildungsmaßstab auf Unendlichkeit zu kommen, benötigt man jedoch 4 volle Umdrehungen. Besonders für Videos ist das Objektiv daher kaum zu gebrauchen.

Dazu kommt die fehlende Wetterfestigkeit und ein sehr hoher Preis. Wer also nicht mit Sicherheit sagen kann, dass er die herausragende optische Leistung des Voigtländers braucht, der wird wahrscheinlich ein besseres Makroobjektiv auf dieser Liste finden.

Platz 5 - Sigma 105mm f2.8 DG Macro Art

Vorteile:

  • Extrem hohe Schärfe (vergleichbar mit Sony 90mm Makro)

  • Gute Bildqualität

  • Spritzwasser- und staubgeschützt

  • Hilfreiche Schalter am Gehäuse für Fokusdistanz und programmierbare Funktionen

  • Blendenring für direkte Blendensteuerung am Objektiv

  • Stufenlose Blendenverstellung möglich

  • Blendenring blockierbar

Nachteile:

  • Ältere HSM-Motoren für Autofokus (Fokus Hunting, langsameres Fokussieren)

  • Kein Bildstabilisator

  • Höherer Preis im Vergleich zur 70mm Variante

  • Möglicherweise langsam für Insektenfotografie

  • Kompromisslösung zwischen High-End Makros und Budget-Optionen

Das Sigma 105mm f2.8 DG Macro Art* ist der große Bruder der 70mm Variante und gezielt für den spiegellosen Kameramarkt entwickelt worden.

Das Gehäuse besteht aus einer Mischung aus Kunststoff und Metall und ist gegen Spritzwasser und Staub geschützt. 

Wie man es von der Sigma Art Serie gewohnt ist, sind die Fotos unfassbar scharf, egal ob bei Offenblende oder etwas abgeblendet.

Teilweise sind jedoch schärfere Aufnahmen als mit dem berühmt berüchtigten Sony 90mm Makro möglich, wobei das Ergebnis je nach Foto variiert. Dennoch ist es auf einem mindestens gleichwertigen Level zu einem günstigeren Preis.

Am Gehäuse findet man außerdem mehrere hilfreiche Schalter, mit denen man die Fokusdistanz einstellen kann oder die frei programmierbar über die Sony Kamera sind.

Außerdem gibt es einen Blendenring, sodass die Blende direkt am Objektiv eingestellt werden kann. Ein Schalter erlaubt die Verstellung in Stufen, oder stufenlose Verstellung. Außerdem kann man den Blendenring auch über diesen Schalter blockieren, sodass es zu keinen unbeabsichtigten Änderungen kommen kann.

Leider muss man Abzüge beim Autofokus System machen. Genutzt werden HSM Motoren, die inzwischen eher zur alten Technik gehören, obwohl das Objektiv noch gar nicht so lange auf dem Markt ist.

Hierdurch kommt es oftmals zu Fokus Hunting und das Fokussieren benötigt generell etwas mehr Zeit.

Wer eher Pflanzen und Blumen fotografiert, wird damit eher weniger Probleme haben. Wer jedoch den autofokus nutzt und versucht kleine Insekten, Käfer oder Bienen aufzunehmen, für den kann der Fokus etwas zu langsam sein.

Dazu kommt noch, dass das Sigma erneut auf einen Bildstabilisator verzichtet. Für mich ist daher die Frage, inwiefern der deutlich höhere Preis im Verhältnis zur 70mm Variante gerechtfertigt ist.

Das 105mm Makro von Sigma lässt sich schwer einordnen. Zum einen ist es in einigen Bereichen vergleichbar mit High-End Makros wie das von Sony oder auch Voigtländer.

Andererseits ist es in den schwachen Bereichen (Autofokus, Bildstabilisierung, etc) nicht viel besser geworden als die deutlich günstigere 70mm Variante.

Es ist daher nicht wirklich schlecht, wer allerdings eine budgetfreundlichs Objektiv sucht, ist mit dem 70mm wahrscheinlich nach wie vor besser beraten.

Wer die bestmögliche Qualität und Nutzerfreundlichkeit sucht, wird bestimmt auch noch hochwertigere Objektive finden.

Am besten geeignet ist das Objektiv wahrscheinlich für all diejenigen, die bereit sind, eine Kompromisslösung aus beiden Welten einzugehen.

Platz 6 - Venus Optics Laowa 25mm f/2.8 2.5-5X Ultra Macro

Vorteile:

  • Spezialisiert für Ultra-Makrofotografie (2,5x - 5x Vergrößerung)

  • Manuelle Blendenkontrolle (f/2.8 bis f/16)

  • Kompaktes und leichtes Design

  • Hohe Bildschärfe

  • Relativ günstig für eine solche Vergrößerungsleistung

  • Die kurze Brennweite ermöglicht mehr Tiefenschärfe

Nachteile:

  • Kein Autofokus

  • Sehr kurzer Arbeitsabstand (weniger als 40 mm bei 5x Vergrößerung)

  • Kein Bildstabilisator

  • Begrenzte Verwendungsmöglichkeiten (spezialisiertes Objektiv)

  • Blendenlamellenanzahl (8) führt möglicherweise zu weniger glatten Hintergründen

  • Manuelle Blendenkontrolle erfordert Übung, um optimal zu nutzen

Das Laowa 25mm f2.8 Ultra Macro* ist ein besonderes Objektiv, denn eigentlich handelt es sich hier mehr um eine Lupenobjektiv als um ein klassisches Makro.

Der Abbildungsmaßstab lässt sich nämlich stufenlos zwischen zwischen 2.5:1 bis 5:1 verstellen. Hierdurch sind unglaubliche Detailaufnahmen möglich, die weit über die Möglichkeiten eines “normalen” Makros hinausgehen.

Das Laowa das kann haben sie auch früher schon bewiesen, denn eines der spektakulärsten Objektive überhaupt, die Probe Lens*, stammt auch aus diesem Haus.

Mit dem 25mm Ultra Macro gibt es aber auch speziell für Makrofotografie tolle Anwendungsmöglichkeiten.

Besonders Insekten und andere kleine Tierchen lassen sich aufgrund des Lupeneffekts größer als die Realität abbilden. So sind beispielsweise die Facettenaugen einer Fliege deutlich auf einem Bild zu erkennen.

Im Sommer, wenn viele kleine Insekten unterwegs sind macht das Fotografieren so viel Spaß, denn es erlaubt für eine ganze Menge neuer Motive und Perspektiven.

Da die Distanz zu deinem Motiv für ein scharfes Foto meist 8 bis 10 cm betragen wird, solltest du auch keine größeren Probleme mit einem schreckhaften “Modell” haben. 

Problematisch ist, dass dir aufgrund der Vergrößerung nur eine sehr geringe Tiefenschärfe zur Verfügung steht und das Fotografieren mit Offenblende nahezu unmöglich ist, wenn du ein scharfes Foto erhalten willst.

Daher ist es besser deutlich besser, auf Blende 5.6 oder höher zu fotografieren, unabhängig vom Objektiv. Leider wird das 25mm Ultra Makro ab Blende f8 jedoch sehr unscharf, weshalb es eher an Glück als Können grenzt, weiterhin scharfe Bilder aufzunehmen.

Das Makroobjektiv von Laowa ist daher eher eine spezialisierte Ergänzung zu einem bestehenden Makroobjektiv. Wer vor der ersten Anschaffung eines Makroobjektives steht, wird wohl mit einer anderen Alternative besser beraten sein.

Das Laowa 25mm Ultra Macro bietet aufgrund Vergrößerung Motivmöglichkeiten wie kaum ein anderes Makro.

Gleichzeitig wird es dadurch jedoch zu einem sehr speziellen Objektiv, für das man im Vorfeld die persönlichen Anwendungsbereiche kennen sollte, ehe man hierfür das Geld investiert.

Platz 7 - Samyang 100mm f2.8 Macro

Vorteile:

  • Gute Bildschärfe

  • Schönes Bokeh dank 9 Blendenlamellen

  • Volle 1:1 Vergrößerung für Makrofotografie

  • Staub- und feuchtigkeitsbeständige Konstruktion

  • Erschwinglicher als viele andere Makro-Objektive

  • Relativ geringe Verzeichnung und Chromatische Aberration

Nachteile:

  • Kein Autofokus (manueller Fokus)

  • Kein Bildstabilisator

  • Fokusring kann für einige Benutzer etwas steif sein

  • Größer und schwerer im Vergleich zu einigen anderen 100mm-Makro-Objektiven

  • Begrenzte Blendenöffnung auf f/2.8 im Vergleich zu lichtstärkeren Objektiven

  • Nicht ideal für schnelle oder sich bewegende Motive aufgrund manuellen Fokus

Das Samyang 100mm f2.8 Macro* kann man am besten als Budgetobjektiv beschreiben, bei dem man einige Kompromisse eingehen muss.

Die Brennweite von 100mm ist sehr hilfreich und gibt dir eine gewisse Distanz zu deinem Motiv. Dazu überzeugt es mit einem maximalen Abbildungsmaßstab von 1:1.

Bei der Schärfe muss man jedoch einige Abstriche machen. Besonders mit Offenblende kommt es hier zu einigen Problemen und man hat sehr verwaschene Stellen in seinem Bild.

Dieser Effekt wird jedoch deutlich besser, sobald man auf Blende f5.6 oder höher fotografiert, was in der Makrofotografie ja sowieso meist der Fall ist.

Dazu kommt jedoch, dass es sich um ein rein manuelles Objektiv handelt, das keinen Autofokus besitzt. Auch hier gilt wieder, die meiste Zeit nutzt man sowieso eher manuellen Fokus.

Daher ist die Frage, wie groß das Problem des fehlenden Autofokus wirklich ist. Der Fokusring selbst lässt sich sehr gut und flüssig bedienen. Dabei hat er genügend Widerstand um nicht versehentlich verstellt zu werden, ohne aber einen großen Kraftaufwand zu erfordern.

Die verschiedenen Fokusdistanzen sind optisch prägnant und  die Einstellungen jederzeit gut zu erkennen.

Am Ende kommt es darauf an, wie sehr man auf sein Geld beim Objektivkauf achtet. Das Samyang gehört sicher zu einer der günstigsten Varianten für ein Makroobjektiv, allerdings ist das Sigma 70mm oder auch das Sony 50mm in einer ähnlichen Preisliga und in meinen Augen die etwas bessere Alternative.

Fazit

Wer auf einer Sony fotografiert, der hat die Wahl zwischen mehreren sehr hochwertigen aber auch budgetfreundlichen Objektiven. So ist auf dem Markt eigentlich jeder individuelle Bedarf abgedeckt. Ich hoffe mein Vergleich hat dir bei der Wahl des passenden Objektives geholfen. Viel Spaß mit der Makrofotografie!

Hier findest du eine Übersicht an hilfreichen Tipps, wenn du die Makrofotografie lernen willst.

 

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