Wie ich mein Fotografie Business gestartet habe: Die ersten 1.000 Euro mit Fotografie verdienen

 

Ich zeige dir, wie ich mein eigenes Fotografie-Business von null auf 1000 Euro pro Monat hochgezogen habe. Dabei gehe ich auf jedes Detail ein, damit du das Konzept auf deine eigene Situation anpassen kannst.

Egal, ob du gerade erst mit der Fotografie beginnst oder schon ein bisschen Business-Erfahrung hast – ich verspreche dir, dass meine Tipps dir auf deinem Weg helfen werden.

Übrigens kannst du dir diesen Blog Beitrag auch als Video anschauen, dort sind einige Beispiele vielleicht etwas anschaulicher dargestellt:

Mit diesem Grundkonzept habe ich mein Fotografie Business gestartet

Zunächst einmal bin ich selbst komplett bei Null gestartet. In meiner Familie gab es niemanden, der sich mit Selbstständigkeit oder Business auskannte.

Ich hatte also niemanden, bei dem ich mir Tipps und Tricks abschauen konnte. Aber ich habe mich nicht entmutigen lassen und mich stattdessen in die Welt der Fotografie und des Unternehmertums gestürzt.

Die Grundindee habe ich aus einem Business Podcast und einfach auf meine Fotografie übertragen: Statt zu überlegen, wie ich gleich ein riesiges Business aufbauen kann, ist die einzige Frage die du dir stellst “Wie kann ich eine “0” mehr verdienen?”

Zu Beginn starten wir ja bei 0, also überlegen wir nur, wie wir 10 € mit Fotografie verdienen können. Klingt einfach, oder? Aber dieser Ansatz hat alles verändert.

Zu Beginn ist es extrem überwältigend sich überlegen zu müssen, wie man am besten Geld verdient und was man alles machen sollte um ein Vollzeit Einkommen zu generieren.

Überlege ich jedoch, wie ich einfach nur eine bisschen mehr Geld als davor verdienen kann, habe ich einige Ideen. 10 Euro könnte sogar ein Portrait Shooting mit Freunden sein, die Bewerbungsfotos brauchen und dir dafür ein kleines Entgelt zahlen.

So einfach könnte also dein Schritt in die Berufsfotografie sein.

Wie habe ich meine ersten 10 Euro mit Fotografie verdient?

In der Theorie können aber alle sprechen und alles klingt so einfach. Also, wie habe ich meine ersten 10 Euro mit Fotografie verdient?

Es war ein ziemlich unkonventioneller Weg, muss ich sagen. Ich hatte mich damals entschieden, fast ganz ohne Klienten und Kunden zu arbeiten.

Ein bisschen verrückt, oder? Aber ich wollte meine Freiheit und meine Kreativität voll ausleben und reise inzwischen um die Welt und Fotografiere an völlig unterschiedlichen Orten.

Das war genau der Lebensstil von dem ich damals geträumt habe und mit einem “klassischen” Fotografie Business wäre ich zu ortsgebunden gewesen.

Was habe ich also gemacht? Ich habe begonnen, Stockbilder zu verkaufen. Für mich war das ideal, weil ich nichts selbst verkaufen musste. Die Plattformen haben den ganzen Verkaufsprozess übernommen, und ich musste lediglich für den Content sorgen.

Das führte dazu, dass ich irgendwann über 10 Euro im Monat mit Stockfotografie verdient habe. Ein kleiner Erfolg, aber für mich ein riesiger Meilenstein und meine erstes mit Fotografie verdientes Geld!

Heute würde ich Stockfotografie vielleicht nicht mehr unbedingt empfehlen. Die Zeiten und der Markt haben sich geändert. Was genau ich damit meine, habe ich dir im Video unten genauer erklärt. Aber damals war es ein guter Start für mich.

Wie geht es dann weiter?

10 Euro mit Fotografie zu verdienen sind ja schön und gut, aber davon leben können wir bei weitem noch nicht. Wie geht es also jetzt weiter?

Du erinnerst dich ja hoffentlich noch an das Grundkonzept von oben. Auch hier stellt sich also jetzt wieder die Frage: “Wie verdiene ich eine 0 mehr als zuvor?”

In diesem Fall jetzt also konkret: “Wie komme ich von 10 auf 100 Euro Einkommen mit Fotografie pro Monat?”

Wie gesagt habe ich mich zu Beginn auf Stockfotos konzentriert. Das war ein super Einstieg, aber es wurde schnell klar, dass es schwer wird, damit nennenswerte Umsätze zu machen.

Ich habe versucht, das zu skalieren, aber der Erfolg blieb überschaubar. Also musste ich umdenken.

Der Wendepunkt kam, als ich begann, auch Stockvideos zu machen. Während Stockfotos oft nur ein paar Cent einbringen, lagen die Einnahmen bei Videos deutlich höher – manchmal zwischen 20 und 60 Euro pro Verkauf, manchmal sogar mehr.

Ein einziger guter Verkauf konnte mich meinem Ziel von 100 Euro pro Monat also schon sehr nahe bringen. Also habe ich angefangen mehr Video Content zu produzieren und zum Verkauf zu bieten.

Innerhalb weniger Monate habe ich es geschafft, mein Einkommen auf über 100 Euro pro Monat zu erhöhen. Das war ein tolles Gefühl!

Und so könnte es auch für dich aussehen: Vielleicht hast du bisher Headshots für Freunde und Familie gemacht.

Aber warum nicht deine Dienste an der Uni anbieten, wo ständig Bedarf an professionellen Bewerbungsbildern besteht?

Du könntest zum Beispiel einmal oder zweimal im Monat eine Foto-Session organisieren.

Mach es auf deinem Campus bekannt, dass du Bewerbungsbilder für Studenten anbietest. Du musst nicht viel pro Person verdienen, aber durch die Menge könntest du dein Ziel von 100 Euro erreichen.

Oder eine andere Idee: Wenn du ein Autofan bist, könntest du deinen eigenen Instagram-Account nutzen, um andere Autoenthusiasten zu erreichen.

Vielleicht gibt es Leute in deiner Nähe, die gerne tolle Fotos von ihren Autos hätten. So könntest du deine Leidenschaft für Autos und Fotografie kombinieren und gleichzeitig dein Einkommen steigern.

Du siehst also, es gibt eine Menge Ideen und Möglichkeiten. Für mich ist es sehr hilfreich immer in diesen 0er Schritten zu denken, weil die einzelnen Schritte dafür viel überschaubarer werden und sich leichter zu erreichen anfühlen.

Muss ich ein Gewerbe für meine Fotografie anmelden?

Eine der häufigsten Fragen, die mir gestellt wird ist, ob und wann man ein Gewerbe anmelden muss wenn man mit Fotografie Geld verdienen will.

Das ist besonders in Deutschland ein wichtiges Thema, denn der Staat möchte natürlich wissen, was man so treibt.

Gleich vorweg: Ich bin kein Experte in Sachen Steuern oder Gewerbeanmeldung, und ich habe mir sogar einen Steuerberater genommen, weil ich mich nicht intensiv mit dem Thema auseinandersetzen wollte. Aber ich kann dir zumindest erzählen, wie es bei mir war.

Als ich angefangen habe, gab es gewisse Freigrenzen. Das bedeutet, dass du bei kleinen Einnahmen nicht direkt ein Gewerbe anmelden musst.

Wenn du gerade erst damit beginnst, deine ersten Umsätze zu machen, ist es in den meisten Fällen auch noch nicht notwendig, sofort ein Gewerbe anzumelden.

Das war für mich eine Erleichterung, da ich mich zuerst auf das Wachstum meines Geschäfts konzentrieren konnte, ohne mir zu viele Gedanken über bürokratische Hürden zu machen.

Aber, und das ist wichtig: Wenn du an den Punkt kommst, wo du regelmäßig mehrere Hundert Euro pro Monat verdienst, dann beginnt sich die Situation zu ändern.

Die Freigrenzen könnten überschritten werden, und es macht auch finanziell Sinn, ein Gewerbe anzumelden.

Denn mit einer Gewerbeanmeldung kannst du deine Ausgaben von der Steuer absetzen und somit Steuern sparen.

Gerade aus diesem Grund habe ich auch recht früh ein Gewerbe angemeldet und so Käufe von neuem Equipment als Geschäftsausstattung abschreiben und von der Steuer absetzen können.

Ich habe auch gelernt, dass es wichtig ist, sich rechtzeitig mit diesen Themen auseinanderzusetzen. Im Zweifelsfall solltest du aber immer mit einem Fachmann sprechen, der dich genau beraten kann und deine konkrete Situation betrachtet.

Wie macht man Fotografie dann zum Beruf?

Um weiter zu skalieren und Fotografie zu deinem Beruf zu machen kommen wir wieder zur initialen Frage zurück, wie wir eine 0 mehr verdienen können.

Jetzt also, wie wir von 100 Euro auf 1.000 Euro pro Monat Einkommen durch Fotografie kommen.

Ich habe erkannt, dass ich, um 1.000 Euro pro Monat zu verdienen, meinen Ansatz professionalisieren musste. Stockfotografie und insbesondere Stock-Videos wurden da dann immer weniger attraktiv.

Ich habe überlegt, mit Models zu arbeiten, denn Clips mit Personen verkaufen sich meist besser als Landschaftsaufnahmen. Aber ich wollte lieber ohne direkte Klienten arbeiten und etwas Skalierbares aufbauen.

Da kam mir die Idee: Ich habe einen YouTube-Kanal gestartet und eine eigene Webseite mit Blogbeiträgen ins Leben gerufen auf der du dich jetzt gerade befindest.

Diese habe ich teilweise durch Affiliate-Links monetarisiert. Ich habe schnell gemerkt, dass Affiliate Marketing gut skalierbar ist und mir ein stetiges Einkommen ermöglicht.

Auf meinem YouTube-Kanal verdiene ich durch Werbeanzeigen und Affiliate-Links in den Videobeschreibungen.

Ich verlinke meine Ausrüstung, und wenn jemand über diese Links einkauft, erhalte ich eine Provision. Das ist das Prinzip von Affiliate Marketing.

Diese Kombination aus verschiedenen Einnahmequellen hat mich an den Punkt gebracht, wo ich regelmäßig vierstellige Beträge mit Fotografie-Content verdiene.

Weiter geht es dann auch wieder mit dem selben Prinzip: Wie erreiche ich ein Einkommen von 10.000 Euro pro Monat? Da bin ich zwar noch nicht angekommen, aber ich arbeite daran.

Du siehst aber, das Grundprinzip ist immer dasselbe und lässt sich auch auf deine individuelle Situation super einfach übertragen.

Wenn du z.B. in der Porträtfotografie tätig bist, könntest du beginnen, Hochzeitsfotografie anzubieten.

Hochzeitsfotografie ist lukrativ, und mit ein paar Shootings pro Monat kannst du schon 1.000 Euro verdienen.

Oder wenn du dich auf Autofotografie spezialisiert hast, könntest du Autohändler ansprechen und ihnen deine Dienste für deren Marketing anbieten.

Das geniale an dieser Strategie: Wenn du davor bereits im kleineren Stil mit deinen Fotos Geld verdient hast, dann kannst du die besten Aufnahmen daraus als Portfolio zusammenstellen und potentiellen Kunden so leichter zeigen, was du kannst.

Der Schlüssel liegt darin, sich kleine, erreichbare Ziele zu setzen und Schritt für Schritt voranzugehen.

Als ich angefangen habe, hat mir diese Herangehensweise enorm geholfen, das Ganze weniger überwältigend zu machen.

Indem ich meine Ziele in kleine, handhabbare Schritte unterteilte, konnte ich mein Fotografie-Business nach und nach aufbauen und anpassen.

So habe ich gelernt, flexibel zu bleiben und mich stets an meine individuelle Situation anzupassen.

Der Vorteil meiner Strategie

Um es noch einmal übersichtlich zusammenzufassen, welche Vorteile hat meine Strategie jetzt genau?

  1. Die schrittweise Herangehensweise ist ein großer Vorteil. Ich habe nicht versucht, sofort große Sprünge zu machen, sondern habe mir kleinere, erreichbare Ziele gesetzt. Das hat das Ganze weniger überwältigend gemacht. So kannst du unabhängig von deinem aktuellen Können die ersten Schritte machen.

  2. Mit jedem Schritt habe ich nicht nur mein Portfolio ausgebaut, sondern auch mein Wissensstand und Skillset erweitert. Diese kontinuierliche Entwicklung hat mir geholfen, immer bessere Aufträge zu bekommen und mein Einkommen zu steigern.

  3. Die Flexibilität meiner Strategie war ein weiterer Pluspunkt. Je nachdem, welche Erfahrungen und Kenntnisse ich bereits hatte, konnte ich meine Ziele anpassen und schneller vorankommen. Anstatt bei Null anzufangen, habe ich mich darauf konzentriert, von meinem aktuellen Stand auf das nächste Level zu kommen.

  4. Ein weiterer Vorteil ist die Netzwerkerweiterung. Wenn du Schritt für Schritt mit Kunden in Kontakt kommst, wirst du bei guter Arbeit auch nach und nach weiter empfohlen und schaffst es so, dich langsam aber sicher immer besser zu vernetzen.

  5. Außerdem hilft diese Strategie dein Portfolio aufzubauen und zeigt was du liefern kannst. Große Unternehmen wie Mercedes oder Audi suchen Fotografen, die bereits bewiesen haben, dass sie qualitativ hochwertige Arbeit leisten und heuern nicht einfach irgendjemand von der Straße an. Durch die kleinen Projekte kannst du dich dann aber Schritt für Schritt hoch arbeiten und hast irgendwann ein Portfolio, dass auch solche großen und namhaften Kunden anspricht.

Von daher hoffe ich, dass dir diese Gedanken dabei helfen, auch dein eigenes Fotografie Gewerbe erfolgreich starten zu können!


 
Timo Nausch