Probleme mit deinen Portraits? Vermeide diese 7 Fehler

 

Die Portraitfotografie ist eine Kunstform, die sowohl technisches Know-how als auch ein gutes Auge für Details erfordert.

Dabei geht es nicht nur um die richtige Ausrüstung und Kameraeinstellungen, sondern auch um den kreativen Umgang mit Licht, Hintergrund, Location und dem menschlichen Element – deinem Modell.

Das alles unter einen Hut zu bekommen, kann einen ganz schön ins Schwitzen bringen.

Ich gebe dir Tipps, wie du die Schwierigkeiten meistern kannst, damit du beeindruckende Portraits aufnehmen kannst.

Häufige Fehler und Missverständnisse

Es gibt einige häufige Fehler und Missverständnisse, die dazu führen, dass deine Portraits nicht so gut aussehen, wie sie könnten.

Dazu zählen:

  1. fehlende Verbindung zum Modell,

  2. schlechte Lichtverhältnisse,

  3. falscher Fokus und Schärfe,

  4. unpassender Hintergrund,

  5. unvorteilhafte Posen,

  6. technische Fehler,

  7. mangelnde Bildbearbeitung.

Das Gute daran ist, dass diese Fehler in der Regel leicht zu beheben sind, sobald du sie erkennst und die richtigen Techniken anwendest.

Im Folgenden werden wir uns mit diesen Themen befassen und dir dabei helfen, deine Fähigkeiten in der Portraitfotografie zu verbessern.

Fehlende Verbindung zum Modell

Ein wichtiger Aspekt der Portraitfotografie, der oft übersehen wird, ist die Verbindung zwischen Fotograf und Modell.

Diese Verbindung spielt eine entscheidende Rolle, um authentische und ausdrucksstarke Portraits zu kreieren.

Lass uns also über die Bedeutung von Kommunikation und Interaktion sprechen und einige Tipps für ein entspanntes und authentisches Shooting geben.

Kommunikation mit dem Modell

Kommunikation und Interaktion sind der Schlüssel zu einer erfolgreichen Zusammenarbeit mit deinem Modell.

Wenn du offen, freundlich und aufmerksam bist, fühlst sich dein Modell wohler und kann sich besser entspannen.

Das wiederum führt zu natürlichen und lebendigen Portraits.

Ein weiterer wichtiger Aspekt der Kommunikation ist das aktive Zuhören.

Achte darauf, dass du dein Modell ermutigst, seine Gedanken und Ideen mit dir zu teilen.

Das schafft Vertrauen und hilft dir, die Persönlichkeit deines Modells besser einzufangen.

Tipps für ein entspanntes und authentisches Shooting

  1. Lerne dein Modell kennen: Nimm dir Zeit, um dein Modell vor dem Shooting kennenzulernen. Sprich über Hobbys, Interessen und Erfahrungen. Eine persönliche Beziehung zum Modell erleichtert die Zusammenarbeit und fördert authentische Emotionen.

  2. Sei aufmerksam und einfühlsam: Versuche, die Stimmung und das Wohlbefinden deines Modells während des Shootings im Auge zu behalten. Pausen oder ein kurzes Gespräch können helfen, wenn dein Modell nervös oder müde ist.

  3. Gib klare Anweisungen: Verwende einfache und präzise Anweisungen, um dein Modell zu führen. Achte darauf, dass du freundlich und geduldig bleibst, auch wenn du eine Pose oder einen Ausdruck mehrmals korrigieren musst. Hier findest du weitere Posing Tipps für Fotografen.

  4. Sei offen für Feedback: Ermutige dein Modell, seine Meinung zu äußern und Ideen einzubringen. Dies fördert die Zusammenarbeit und führt zu besseren Ergebnissen.

  5. Zeige Begeisterung: Wenn du begeistert und positiv bist, wirkt sich das auf die Stimmung des Shootings aus. Lobe dein Modell für gute Posen und Ausdrücke, um das Selbstbewusstsein zu stärken und eine positive Atmosphäre zu schaffen.

  6. Verwende Musik: Musik kann eine entspannte und angenehme Stimmung schaffen. Frage dein Modell nach seinen Lieblingssongs oder wähle passende Musik, um eine bestimmte Stimmung oder Atmosphäre zu erzeugen.

  7. Übe vor dem Shooting: Wenn du mit deinem Modell vor dem eigentlichen Shooting einige Posen und Ausdrücke übst, kann das dazu beitragen, dass sich beide Seiten wohler fühlen und die Nervosität abnimmt.

Indem du diese Tipps befolgst und auf eine gute Kommunikation und Interaktion mit deinem Modell achtest, kannst du die Verbindung zwischen euch stärken und beeindruckende, authentische Portraits aufnehmen.

Schlechte Lichtverhältnisse

Licht spielt eine entscheidende Rolle in der Fotografie, insbesondere in der Portraitfotografie.

Schlechte Lichtverhältnisse können die Qualität deiner Portraits beeinträchtigen und das beste aus deinen Fotos herausholen.

Licht in der Portraitfotografie

Licht ist das zentrale Element in der Fotografie und beeinflusst Farben, Schatten, Kontrast und Stimmung eines Bildes.

In der Portraitfotografie ist es besonders wichtig, das richtige Licht zu finden, um die Persönlichkeit und die besten Merkmale des Modells hervorzuheben.

Licht kann weich und schmeichelhaft sein oder hart und dramatisch – je nachdem, welche Stimmung und welchen Stil du anstrebst.

Außerdem ist es wichtig, die verschiedenen Lichtquellen und ihre Eigenschaften zu verstehen, wie zum Beispiel natürliches Licht, Kunstlicht oder Aufhelllicht.

Jede Lichtquelle hat ihre Vor- und Nachteile und kann je nach Situation und gewünschtem Effekt genutzt werden.

Möglichkeiten zur Verbesserung der Lichtsituation

  1. Nutze natürliches Licht: Natürliches Licht, insbesondere das weiche Licht am frühen Morgen oder späten Nachmittag, ist ideal für Portraits. Suche nach offenen Schatten oder einer gleichmäßig beleuchteten Fläche, um Blendung und harte Schatten zu vermeiden. Hier findest du eine komplette Anleitung für Portraits bei natürlichem Licht.

  2. Verwende Reflektoren: Reflektoren sind eine kostengünstige und einfache Möglichkeit, das vorhandene Licht zu manipulieren und auf das Modell zu lenken. Sie können verwendet werden, um Schatten aufzuhellen oder das Licht gezielt zu lenken.

  3. Experimentiere mit Kunstlicht: Studioleuchten, externe Blitzgeräte oder sogar einfache Haushaltslampen können verwendet werden, um zusätzliches Licht hinzuzufügen und die Lichtsituation zu kontrollieren. Lerne, wie du die Lichtintensität und -richtung anpassen kannst, um den gewünschten Effekt zu erzielen.

  4. Nutze den vorhandenen Licht: Achte auf die Umgebung und suche nach Möglichkeiten, das vorhandene Licht zu nutzen. Fenster, Spiegel, helle Wände oder glänzende Oberflächen können das Licht reflektieren und interessante Effekte erzeugen.

  5. Verwende Lichtformer: Lichtformer, wie Softboxen, Schirme oder Gitter, können die Qualität und Richtung des Lichts verändern. Sie helfen dir, das Licht weicher oder gezielter einzusetzen, je nachdem, was du erreichen möchtest.

  6. Lerne, die Kameraeinstellungen anzupassen: Die richtige Belichtung ist entscheidend, um gute Portraits aufzunehmen. Übe, die Kameraeinstellungen wie ISO, Blende und Verschlusszeit anzupassen, um das vorhandene Licht optimal zu nutzen und eine korrekte Belichtung zu erreichen.

Falscher Fokus und Schärfe

Die Klarheit eines Portraits ist entscheidend für dessen Qualität und Wirkung.

Falscher Fokus und mangelnde Schärfe können ein ansonsten hervorragendes Foto ruinieren.

Aber keine Sorge, wir haben einige Tipps und Techniken, die dir dabei helfen, dieses Problem zu beheben.

Schärfentiefe

Die Schärfentiefe ist der Bereich des Bildes, der scharf und klar ist, während der Rest unscharf und verschwommen ist.

Sie wird hauptsächlich durch die Blende, die Brennweite des Objektivs und den Abstand zum Motiv bestimmt.

Eine größere Blendenöffnung (kleinere Blendenzahl) führt zu einer geringeren Schärfentiefe, während eine kleinere Blendenöffnung (größere Blendenzahl) eine größere Schärfentiefe erzeugt.

Der Fokus hingegen bezieht sich auf den Punkt oder Bereich des Bildes, der am schärfsten ist.

In der Portraitfotografie ist es üblich, auf die Augen des Modells zu fokussieren, da sie oft als Fenster zur Seele bezeichnet werden und das Hauptinteresse des Betrachters auf sich ziehen.

Techniken zur Verbesserung der Schärfe

  1. Die richtige Fokus-Technik: Die meisten Kameras bieten verschiedene Fokus-Modi, wie Einzelpunkt-, Zonen- oder Gesichtserkennungs-Autofokus. Wähle den Modus, der am besten zu deiner Situation passt, und stelle sicher, dass du auf den richtigen Punkt fokussierst.

  2. Verwende eine kleinere Blende: Wenn du Schwierigkeiten hast, den Fokus zu halten, versuche eine kleinere Blende (größere Blendenzahl) zu verwenden. Dies erhöht die Schärfentiefe und gibt dir mehr Spielraum beim Fokussieren.

  3. Übe manuelles Fokussieren: Obwohl der Autofokus in den meisten Situationen gut funktioniert, kann das manuelle Fokussieren dir eine bessere Kontrolle und Präzision bieten, besonders bei komplexen Aufnahmen.

  4. Nutze ein Stativ: Ein Stativ kann dazu beitragen, Kamerabewegungen zu minimieren und die Schärfe zu verbessern. Es eignet sich aber am ehesten für Studiofotografie, da du im Outdoor Bereich für mehr Flexibilität lieber Freihand fotografieren solltest.

Hier findest du eine vollständige Anleitung, wie du unscharfe Fotos vermeiden kannst.

Unpassender Hintergrund

In der Portraitfotografie geht es nicht nur um das Modell, sondern auch um den Kontext, in dem es sich befindet.

Der Hintergrund eines Portraits kann einen großen Einfluss auf das Gesamtbild haben und sollte daher mit Bedacht gewählt werden.

Die Wirkung des Hintergrunds auf das Gesamtbild

Ein gut gewählter Hintergrund kann ein Portrait aufwerten und ihm Tiefe, Kontext und Stimmung verleihen.

Er kann dazu beitragen, die Geschichte des Modells zu erzählen und seine Persönlichkeit hervorzuheben.

Ein unpassender Hintergrund hingegen kann vom Modell ablenken, das Bild unruhig machen oder sogar verwirrend sein.

Es ist wichtig zu bedenken, dass der Hintergrund in der Regel unscharf ist, um das Modell hervorzuheben und den Fokus auf ihm zu halten.

Dennoch sollte der Hintergrund sorgfältig ausgewählt werden, um sicherzustellen, dass er zum Gesamtbild beiträgt und nicht ablenkt.

Tipps zur Auswahl und Gestaltung des Hintergrunds

  1. Suche nach einfachen Hintergründen: Ein einfacher Hintergrund kann dazu beitragen, das Modell hervorzuheben und Ablenkungen zu minimieren. Dies kann eine einfarbige Wand, ein einfacher Straßen- oder Naturhintergrund oder sogar ein Studiohintergrund sein.

  2. Achte auf die Farben: Die Farben des Hintergrunds sollten gut zum Modell und zur Stimmung des Bildes passen. Sie sollten das Modell nicht überwältigen oder mit seiner Kleidung oder Hautfarbe kollidieren. In vielen Fällen können kontrastierende Farben jedoch auch dazu beitragen, das Modell hervorzuheben und das Bild interessanter zu gestalten.

  3. Nutze die Unschärfe: Eine geringe Schärfentiefe, erzielt durch eine große Blendenöffnung, kann dazu beitragen, den Hintergrund zu verwischen und das Modell hervorzuheben. Achte jedoch darauf, dass der Hintergrund auch bei Unschärfe nicht zu unruhig ist.

  4. Bedenke die Distanz: Die Entfernung zwischen Modell und Hintergrund kann die Wirkung des Hintergrunds stark beeinflussen. Ein größerer Abstand kann dazu beitragen, den Hintergrund mehr zu verwischen und das Modell hervorzuheben.

  5. Achte auf störende Elemente: Achte auf Dinge wie Mülltonnen, Schilder, Menschen oder andere störende Elemente im Hintergrund. Selbst wenn sie unscharf sind, können sie immer noch ablenken und das Gesamtbild beeinträchtigen.

  6. Nutze den Hintergrund zur Erzählung: Der Hintergrund kann dazu genutzt werden, die Geschichte des Modells zu erzählen oder die Stimmung des Bildes zu unterstreichen. Eine Location in der Stadt kann zum Beispiel eine urbane Atmosphäre schaffen, während ein Park oder Wald eine natürliche und entspannte Stimmung erzeugen kann.

Viele Fotografen schwören auf einen unscharfen, bokehreichen Hintergrund für tolle Portraits. Hier findest du die wichtigsten Tipps für ein tolles Bokeh.

Unvorteilhafte Posen und Ausdrücke

Ein gelungenes Portrait zeichnet sich nicht nur durch technische Perfektion, sondern auch durch die Fähigkeit aus, die Persönlichkeit und Emotionen des Modells einzufangen. Unvorteilhafte Posen und Ausdrücke können das Endergebnis beeinträchtigen und dem Bild Leben und Authentizität rauben.

Körperhaltung und Gesichtsausdruck

Die Körperhaltung und Mimik des Modells spielen eine große Rolle für die Wirkung eines Portraits.

Sie können Emotionen und Stimmungen vermitteln, die Persönlichkeit des Modells unterstreichen oder eine bestimmte Geschichte erzählen.

Eine unvorteilhafte Pose oder ein unpassender Ausdruck können jedoch das Gegenteil bewirken und das Bild unangenehm oder künstlich wirken lassen.

Inzwischen geht der Trend auch immer mehr zu natürlichen, ungestellten Aufnahmen. Mehr dazu in meinem Beitrag zu aktuellen Trends in der Portraitfotografie.

Bessere Posen während dem Shooting

  1. Kommuniziere mit dem Modell: Eine offene und ehrliche Kommunikation ist der Schlüssel, um das Modell bei der Suche nach der richtigen Pose und dem passenden Ausdruck zu unterstützen. Erkläre, welche Art von Bild du anstrebst, und frage nach den Vorstellungen und Wünschen des Modells.

  2. Arbeite mit Referenzbildern: Zeige dem Modell Beispiele von Posen und Ausdrücken, die du ansprechend findest, und probiert sie gemeinsam aus. Dabei kann es hilfreich sein, eine Auswahl an Referenzbildern zur Hand zu haben. Ich persönlich erstelle mir dafür meist einfach ein Pinterest Board.

  3. Gib dem Modell Raum zum Experimentieren: Lasse das Modell verschiedene Posen und Ausdrücke ausprobieren und ermutige es, sich auszudrücken und kreativ zu sein. So kann das Modell natürlicher und authentischer wirken.

  4. Achte auf Körpersprache und Mimik: Schenke der Körpersprache und Mimik des Modells besondere Aufmerksamkeit, und achte darauf, dass sie zum Gesamtbild und der gewünschten Stimmung passen. Gebe gegebenenfalls sanfte Anweisungen, um die Haltung oder den Gesichtsausdruck zu korrigieren.

  5. Schaut euch die Bilder an: Ich schaue mir während des Shootings auch immer aufgenommene Bilder zusammen mit dem Modell an. Dadurch fallen oftmals einige Dinge auf und sowohl ich als auch das Modell haben einen Referenzpunkt, an dem wir für Verbesserungen ansetzen können.

Für mehr Posing Tipps, schau dir meinen Posing Guide für Fotografen an.

Technische Fehler

Die Beherrschung der technischen Aspekte der Fotografie ist wichtig für die Erstellung hochwertiger Portraits.

Technische Fehler können die Qualität deiner Bilder beeinträchtigen und die Arbeit, die du in die Planung und Durchführung deines Shootings gesteckt hast, zunichte machen.

Häufige technische Fehler

Einer der häufigsten Fehler in der Portraitfotografie ist der unscharfe Fokus, insbesondere wenn das Auge des Modells nicht scharf ist.

Stelle sicher, dass du das richtige Fokuspunkt verwendest und dass deine Kamera richtig fokussiert ist.

Ein weiterer häufiger Fehler ist die falsche Belichtung.

Eine Über- oder Unterbelichtung kann Details im Gesicht des Modells verlieren lassen und die Hautfarbe verfälschen.

Lerne, wie du die Belichtungseinstellungen deiner Kamera richtig einstellst und wie du das Histogramm verwendest, um eine korrekte Belichtung zu gewährleisten.

Schließlich kann auch das Rauschen ein Problem sein, insbesondere bei Aufnahmen bei schlechten Lichtverhältnissen.

Vermeide hohe ISO-Werte, wann immer möglich, und achte darauf, dass deine Kamera genug Licht einfängt.

Kameraeinstellungen für Portraitfotografie

In der Portraitfotografie ist die Beherrschung der Kameraeinstellungen entscheidend. Hier sind einige Tipps:

  1. Fokus: Nutze den Einzelpunkt-Autofokus und stelle den Fokuspunkt auf das Auge des Modells ein, das näher an der Kamera ist.

  2. Belichtung: Lerne, wie du die manuelle Belichtungseinstellung deiner Kamera verwendest, um die volle Kontrolle über die Belichtung zu haben. Verwende das Histogramm, um sicherzustellen, dass du weder über- noch unterbelichtest.

  3. Blende: Eine offene Blende (kleine f-Zahl) kann dazu beitragen, den Hintergrund zu verwischen und das Modell hervorzuheben. Achte jedoch darauf, dass du genug Schärfentiefe hast, um das gesamte Gesicht des Modells scharf zu bekommen. Hier findest du eine Übersicht für gute Portraitobjektive für Sony.

  4. ISO: Halte den ISO-Wert so niedrig wie möglich, um Rauschen zu vermeiden. Wenn du bei schlechten Lichtverhältnissen fotografierst, ist es besser, eine etwas höhere ISO zu verwenden und dafür eine korrekte Belichtung zu erzielen, als eine unterbelichtete Aufnahme zu machen und das Rauschen in der Nachbearbeitung zu erhöhen.

  5. Verschlusszeit: Achte auf eine ausreichend schnelle Verschlusszeit, um Bewegungsunschärfe zu vermeiden. Als Faustregel gilt, dass die Verschlusszeit mindestens das Kehrwert der Brennweite sein sollte (z.B. 1/50 Sekunde für ein 50mm Objektiv).

Mehr Tipps zu den richtigen Einstellungen in meinem Anfängerguide zur Portraitfotografie.

Mangelnde Bildbearbeitung

Eine gute Bildbearbeitung kann die Qualität deiner Portraits erheblich verbessern.

Sie ermöglicht es dir, die Belichtung anzupassen, unerwünschte Elemente zu entfernen, die Farben zu optimieren und das Bild zu schärfen.

Eine schlechte oder fehlende Bildbearbeitung kann hingegen dazu führen, dass deine Bilder flach und leblos wirken.

Die Portrait-Retusche umfasst eine Reihe von Techniken, mit denen du das Aussehen deines Modells verbessern kannst.

Hierzu gehören Hautretusche, Augenaufhellung und die Anpassung von Farbton und Sättigung.

Bei der Hautretusche ist es wichtig, ein natürliches Aussehen zu bewahren und nicht zu übertreiben.

Eine super einfache Möglichkeit zur professionellen Portraitbearbeitung bietet Luminar Neo.

Hier kannst du mit dem einfachen verschieben eines Sliders ein professionelles Skin Retouching erreichen, für das du sonst Stunden in Photoshop zubringen würdest.

Ich kann dir die Software für Portraitbearbeitung daher nur wärmstens empfehlen!

FAQ

Welche Kameraeinstellung für Portraits?

Für Portraits empfiehlt es sich, eine offene Blende (z.B. f/1.8) für ein weiches Bokeh zu verwenden. Die Verschlusszeit sollte schnell genug sein, um Bewegungsunschärfe zu vermeiden, während der ISO-Wert so niedrig wie möglich gehalten werden sollte, um Rauschen zu vermeiden.

Wie mache ich gute Portraits?

Gute Portraits erfordern sowohl technisches Verständnis als auch ein gutes Auge für Komposition. Die Wahl des richtigen Lichts, der richtigen Perspektive und des richtigen Hintergrunds, zusammen mit einer angemessenen Kommunikation mit dem Modell, sind entscheidend.

Warum sind alle meine Bilder unscharf?

Unscharfe Bilder können durch verschiedene Faktoren verursacht werden, wie z.B. eine zu langsame Verschlusszeit, falschen Fokus, Bewegung des Motivs oder der Kamera und schlechte Lichtverhältnisse. In einigen Fällen ist auch das Objektiv der Kamera von minderwertiger Qualität, was zu Unschärfe führt.

Was ist bei einem Portrait zu beachten?

Wichtig bei Portraits sind die Wahl des richtigen Lichts, eine geeignete Komposition und ein ansprechender Hintergrund. Achte auch auf den Ausdruck und die Pose des Modells sowie auf eine angemessene Kommunikation während der Aufnahme.

Warum 85mm für Portrait?

Die 85mm Brennweite ist ideal für Portraits, da sie eine natürliche Perspektive ohne Verzerrung bietet und ein schönes Bokeh ermöglicht. Sie erlaubt auch eine angemessene Distanz zum Modell, was für eine entspannte Atmosphäre sorgt.

Wie pose ich richtig auf Fotos?

Gute Posen auf Fotos hängen von der individuellen Person und der beabsichtigten Wirkung ab. Allgemeine Tipps sind: Vermeide steife Haltungen, variiere deine Posen, nutze deine Hände, drehe dich leicht von der Kamera weg und achte auf eine natürliche Mimik.

Welchen Hintergrund bei Portraits?

Der Hintergrund bei Portraits sollte das Hauptmotiv unterstützen und nicht ablenken. Weiche Farben, geringe Details und ein guter Unschärfe-Effekt (Bokeh) sind oft eine gute Wahl. Der Hintergrund sollte auch zur Stimmung des Portraits passen.

 

 
Timo Nausch