Diese 3 Fotografie Tipps sind besser als jede teure Kamera

 

Viele Fotografen fokussieren sich viel zu stark auf die Ausrüstung die sie verwenden. Und auch wenn Ausrüstung ein wichtiger Teil der Fotografie ist, gibt es 3 Angewohnheiten, die jede teure Kamera übertreffen.

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1. Verbinde verschiedene Genre für einzigartige Fotos

Fotografie ist mehr als nur die Technik deiner Kamera. Es geht darum, wie du verschiedene Genres verbindest, um einzigartige und ausdrucksstarke Bilder zu kreieren.

Ich liebe zum Beispiel die spontanen und ungestellten Momente der Straßenfotografie. Diese Liebe zu echten, uninszenierten Szenen trage ich in meine Natur- und Reisefotografie.

Statt nur nach dramatischen, unberührten Landschaften zu suchen, achte ich nun darauf, wie Menschen mit der Natur und Umgebung interagieren.

Ich suche nach Zeichen menschlichen Lebens und den kleinen Details, die zeigen, wie wir die Natur beeinflussen.

Über die Zeit habe ich auch gelernt, wie wichtig Detailaufnahmen und Texturen sind. Diese Fähigkeiten nutze ich jetzt überall, wo ich fotografiere.

Ich suche immer nach interessanten Texturen und Details, die meine Fotos ergänzen können.

Außerdem hat mich die Streetfotografie gelehrt, sehr schnell zu arbeiten. So kann ich auch mit flüchtigem Licht in der Landschafts- oder Reisefotografie sehr zügig arbeiten und immer noch schöne Fotos aufnehmen.

Wenn du noch nie in verschiedenen Fotografie-Genres gearbeitet hast, kann ich dir nur empfehlen, es auszuprobieren.

Auch wenn dir manche Genres nicht gefallen, nimm das mit, was du daraus lernst und wende es in deiner eigenen Fotografie an.

So wirst du über die Zeit auch deinen eigenen Stil entwickeln und deine Fotos auf ein neues Niveau zu bringen.

Wichtig ist dabei, dass du dir nicht von irgendwelchen Möchtegern-Fotografen im Internet einreden lässt, was du zu tun und zu lassen hast. Oder was erlaubt oder verboten wäre.

Fotografie ist etwas sehr persönliches und es steht dir völlig frei, die Fotos aufzunehmen und die Genres miteinander zu verbinden, wie du es für richtig hältst.

 

2. Fotografie ist ein Marathon, kein Sprint

Fotografie ist ein Marathon, kein Sprint. Um wirklich gute Fotos zu machen, brauchst du Erfahrung und ständige Wiederholungen.

Am Anfang kannst du zwar schnell Fortschritte sehen, aber um dich dauerhaft zu verbessern, musst du eine gewisse Routine entwickeln.

Wenn du deine Kamera nur 3-4 Mal im Jahr für Urlaubsreisen nutzt und dabei jeweils 2000 Fotos machst, wirst du weniger Fortschritte sehen als jemand, der jede Woche nur 10 Fotos aufnimmt, dafür aber regelmäßig.

Fotografie ist wie Fitness. Wenn du einmal im Monat ins Fitnessstudio gehst und extrem viel Gewichte hebst, wirst du am nächsten Tag Muskelkater haben.

Aber um sichtbare Veränderungen zu erzielen, ist ein regelmäßiger Trainingsrhythmus viel wichtiger. Das gleiche Prinzip gilt für die Fotografie. Regelmäßigkeit ist der Schlüssel.

Ein Gewohnheit, die meine Fotografie extrem verbessert hat, ist sicherzustellen, dass ich jede Woche etwas Neues fotografiere. Das kann ein neuer Ort sein, muss es aber nicht. Manchmal gehen mir auch die neuen Locations aus.

In solchen Fällen besuche ich einfach Orte, die ich lange nicht gesehen habe. Letzte Woche wusste ich nicht genau, wohin ich gehen sollte oder was ich fotografieren könnte.

Dann überlege ich einfach, welchen Teil meiner Stadt ich schon lange nicht mehr gesehen habe, bin dort hingefahren und haben einen kleinen Spaziergang mit der Kamera gemacht.

Für mich ist dies der absolute Hauptweg, meine Fotografie frisch und spannend zu halten. Wenn du zu häufig an den selben Orten bist, wird das irgendwann extrem langweilig und frustrierend.

Natürlich besuche ich regelmäßig alte Spots, aber ich sorge dafür, dass genügend Zeit zwischen den Besuchen liegt. So bleibt jeder Besuch aufregend und neu.

Wichtig ist eben nur, dass du regelmäßig mit deiner Kamera irgendwohin gehst. Denn nur so wirst du dich wirklich verbessern.

Natürlich kann jeder in seinem eigenen Rhythmus fotografieren. In diesem Beitrag geht es ja aber darum, wie du nicht so abhängig von deiner Ausrüstung wirst und verlässlich gute Fotos auch ohne teures Equipment aufnehmen kannst.

Und dafür ist das regelmäßige Training unverzichtbar.

 

3. Erschaffe Fotos die dich wirklich ansprechen

Fotografie ist eine wunderbare Möglichkeit, deine eigenen Gefühle und Geschichten festzuhalten. Es geht darum, Bilder zu erschaffen, die dich wirklich ansprechen und nicht nur das, was die meisten als beeindruckend oder schön empfinden.

Ich habe gemerkt, dass ich viel glücklicher und zufriedener bin, wenn ich Fotos mache, die mich persönlich berühren und es mir egal ist, ob das jetzt ein “Instagram Banger” ist.

Ich suche nach Themen, Orten und Kompositionen, die eine persönliche Bedeutung für mich haben. Anstatt nur dramatische und epische Szenen zu fotografieren, konzentriere ich mich auf Orte mit einer tiefen Geschichte oder einem besonderen Wert für mich.

Als ich zum Beispiel in Madrid war, habe ich mich wirklich in die Stadt verliebt. Einige meiner Fotos sind aber eher persönlicher Natur, weil ich Gebäude fotografiert haben, an denen ich täglich vorbeigelaufen bin.

Für den neutralen Betrachter ist das kein besonderes Foto. Für mich selbst ist es eine schöne Erinnerung an einen tollen Ort. So ein Foto hat für mich unterm Strich einen viel höheren wert, als etwas, das auf Social Media große Beachtung findet.

Ein weiterer wichtiger Punkt ist, wie ich die Arbeit anderer Fotografen konsumiere. Mir ist dabei egal, wie groß oder bekannt diese Fotografen sind. Wenn mir ihr Stil gefällt, schaue ich, ob sie Websites, Blogs oder Youtube Kanäle haben.

So nehme ich die Bilder bewusster auf und lerne mehr daraus. Ich nehme mir die Zeit, um den Bildaufbau zu verstehen, die Gedanken hinter den Bildern zu erfassen und die Techniken zu lernen, die sie verwendet haben.

Diese Herangehensweise hat nicht nur meine Fähigkeiten als Fotograf verbessert, sondern auch meine Freude an der Fotografie gesteigert.

Es fühlt sich viel erfüllender an, wenn ich Bilder mache, die eine Bedeutung für mich haben. Ich entwickle eine tiefere Verbindung zu meinen Arbeiten, weil sie etwas widerspiegeln, das mir wichtig ist.

Deshalb rate ich dir, Fotos zu machen, die dich wirklich ansprechen. Suche nach Themen und Orten, die dir wichtig sind, und lass dich von deinen eigenen Gefühlen und Erinnerungen leiten.

 
 

 
Timo Nausch