Timo Nausch

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Welches ist das beste Weitwinkel Objektiv für Sony? Vergleich zwischen Sony 16-35; Tamron 17-28; Sigma 14-24 und mehr

Welches ist das beste Weitwinkelobjektiv für Sony Vollformat Kameras?

Ist das Sony 16-35 f2.8 GM das beste Weitwinkelobjektiv?

Wer über die Anschaffung eines Weitwinkelobjektives nachdenkt, dem stehen bei Vollformat Kameras von Sony mehrere Möglichkeiten zur Verfügung. Sowohl preislich als auch qualitativ gibt es hier große Unterschiede zwischen den zur Verfügung stehenden Objektiven, daher macht es Sinn das Preis-Leistungs-Verhältnis der einzelnen Objektive zu vergleichen und das beste Objektiv zu finden, bevor man hunderte oder manchmal sogar tausende Euro in neues Glas investiert.

Platz 7: Samyang 14mm f2.8

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Das Samyang 14mm f2.8* ist das günstigste Objektiv auf dieser Liste und definitiv eine Budget Variante. Die Bildschärfe ist in Ordnung, bei Offenblende bekommt das Objektiv jedoch Probleme mit der Schärfe. Auch ist eine Weitwinkel-Festbrennweite für den ein oder anderen Einsatz suboptimal, manchmal wünscht man sich einfach die Möglichkeit zu zoomen, und ist z.B. in der Landschaftsfotografie aufgrund des Geländes daran gehindert den Standpunkt der Kamera selbst einfach zu ändern (weil etwa eine Klippe vor einem ist). Auch ist der Einsatz von Filtern an diesem Objektiv schwierig, da die Gegenlichtblende fest verbaut ist, das Glas die klassische Fischaugenwölbung hat und der Objektivdurchmesser eine sehr unklassische 68mm beträgt. Wer also auf den Einsatz von Filtern nicht verzichten kann, wird an dieser Stelle kreativ werden müssen.

Dennoch bietet das Samyang ein hervorragendes Preis-Leistungs-Verhältnis und ist vor allem für all diejenigen eine gute Empfehlung, die mit den Limitierungen des Objektives keine Probleme haben werden.

Platz 6: Sony 12-24mm f4 G

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Das Sony 12-24 f4 G* ist das weiteste Zoomobjektiv für Sony Vollformat Kameras. Im gesamten Zoombereich liefert es die von Sony gewohnt hohe Bildqualität und Schärfe. Obwohl es ein Ultra-Weitwinkel ist, kommt es zu nahezu keiner Verzerrung des Bildes, auch bei 12mm. Es eignet sich daher hervorragend für verschiedenste Anwendungen, sowohl für Fotografen als auch für Filmer.

Nachteilig ist lediglich die fest verbaute Gegenlichtblende, welche den Einsatz von Filtern ebenso erschwert wie bereits beim Samyang beschrieben.

Wer jedoch genügend Einsatzmöglichkeiten für ein Super-Weitwinkel sieht, der wird mit der hohen Qualität des Objektives zufrieden sein. Wer die Blende f2.8 nicht unbedingt braucht ist auch mit dem günstigeren Blende f4 deutlich besser beraten und kann sich den deutlich höheren Preis des f2.8 sparen. Dennoch können 24mm im Zoombereich recht limitierend sein, weshalb für die meisten die weiter unten stehenden Objektive die bessere Wahl sein dürften.

Platz 5: Sigma 14-24mm f2.8 ART

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Das Sigma 14-24 f2.8 ART* ist ein sehr sehr gutes Super-Weitwinkelobjektiv und gehört zur ART-Reihe von Sigma, der absoluten Spitzenklasse. Es besitzt eine herausragende Bildqualität und punktet vor allem bei sonst typischen Schwachstellen von Weitwinkelobjektiven. Eine Verzerrung ist auch bei 14mm kaum zu bemerken. Doch vor allem die Bildschärfe ist atemberaubend, selbst bei Offenblende f2.8 sind die Bildränder stellenweise so scharf, wie manch anderes Objektiv in der Bildmitte. Wer also Schärfe über alles schätzt, für den ist das Sigma ein absoluter Traum.

Nachteile sind vor allem die fest verbaute Gegenlichtblende sowie das gewölbte Glas, was den Einsatz von Filtern deutlich erschwert. Die Brennweite ist sehr speziell und deckt keine besonders große Reichweite ab. Ansonsten kann man dem Objektiv nur ein recht hohes Gewicht von 790g vorwerfen.

Vor allem wer den Zoom bis 35mm nicht benötigt, dafür aber gerne bis 14mm geht, zu einer bestechenden Schärfe nicht nein sagt und den Preis zahlen kann, der wird mit diesem Objektiv sehr viel Freude haben. Besonders im Vergleich zu dem Sony 12-24 hat es die Nase vorn.

Platz 4: Zeiss 16-35mm f4 OSS

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Das Zeiss 16-35 f4 OSS* ist die Budget-Variante des Sony GM. Es deckt exakt den selben Zoombereich für nur ca. die Hälfte des Preises ab. Gebraucht ist das Objektiv sogar noch einmal deutlich günstiger zu bekommen. Außerdem besitzt es OSS (Optical Steady Shot) und ist damit das einzige stabilisierte Objektiv auf dieser Liste. Besonders wer viel filmt oder vor hat mit längerer Belichtungszeit aus der Hand zu fotografieren wird dieses Feature lieben.

Doch muss man für den Preis auch einige Nachteile in Kauf nehmen. Während das Objektiv im Weitwinkelbereich noch sehr scharf ist verliert es ab einem Zoom von ca. 24mm und höher bei Offenblende doch merklich an Schärfe. Dies lässt sich zwar durch eine höhere Blende korrigieren, ist dennoch ein unschöner Effekt. Auch neigt das Material des Objektives recht schnell dazu zu zerkratzen, was evtl. Weiterverkäufe erschwert, bzw. den Erlös reduzieren kann.

Im Preis-Leistungs-Vergleich, vor allem zu der GM Variante von Sony bekommt man hier deutlich mehr für sein Geld, wenn auch nicht die allerhöchste Qualität. Für die meisten Anwender, die den vollen 16-35mm Bereich abdecken wollen ist dies jedoch das Preis-Leistungs-Technisch derzeit beste Objektiv auf dem Markt.

Platz 3: Sony 24mm f1.4 GM

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Die Sony 24mm f1.4 GM* Festbrennweite ist ein hochwertiges Objektiv, dass in einigen Situationen die mit Abstand besten Resultate aller Objektive liefert. Zudem ist es recht klein und unauffällig und wiegt gerade einmal 445g, weshalb es bequem überall hin mitgenommen werden kann ohne besonders ins Gewicht zu fallen. Gleichzeitig besitzt es jedoch einige störende Limitierungen.

Durch die Blende 1.4 ist es wahnsinnig lichtstark. Somit ist es ideal für Aufnahmen in geschlossenen Räumen oder in Dunkelheit. Genau aus diesem Grund erfreut es sich in der Astrofotografie großer Beliebtheit, denn die Brennweite ist weit genug um einen schönen Ausschnitt des Nachthimmels aufzunehmen. Da es bei Offenblende immer noch verdammt scharf ist (wie man GM Qualität gewohnt ist) können hier tolle Aufnahmen vom Nachthimmel mit geringen ISO-Werten gemacht werden.

Auch für Portraits lässt sich der ein oder andere Anwendungsfall finden. Zwar bevorzuge ich persönlich eher den 35mm Look, Portraits mit 24mm sind jedoch genauso ein Hingucker und noch nicht zu sehr verzerrt, dass dein Modell völlig entstellt und unproportional aussieht.

Der größte Nachteil ist, dass es sich eben um eine Festbrennweite handelt, die die Flexibilität eines Zoom-Objektives vermissen lässt. Logischerweise ist dies exakt der Punkt, welcher das Objektiv auf der anderen Seite so stark macht, denn kein Zoom-Objektiv kann mit einer Blende 1.4 aufwarten. Für die Landschaftsfotografie oder Aufnahmen in der Stadt kann es jedoch frustrierend sein auf eine bestimmte Brennweite festgelegt zu sein.

Für eine Festbrennweite ist es zudem verhältnismäßig teuer. Zwar gibt es GM Objektive, die noch deutlich mehr kosten, für eine Festbrennweite ist es dennoch einiges an Geld.

Besonders in Verbindung mit den limitierten Einsatzmöglichkeiten, solltest du im Vorfeld wissen, was du mit diesem Objektiv fotografieren musst. Interessiert dich hauptsächlich die Astrofotografie und andere Themen sind eher nebensächlich, dann ist es sicher das beste Objektiv dieser Liste. Wenn du jedoch etwas flexibleres suchst, und dein Objektiv vielseitig einsetzen möchtest, gibt es wahrscheinlich bessere Alternativen weiter unten.

Platz 2: Sony 16-35mm f2.8 GM

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Das Sony 16-35 f2.8 GM* ist das wohl umstrittenste Weitwinkelobjektiv das es für Sony gibt. Denn es ist sehr sehr gut… Allerdings auch sehr sehr teuer. Die Frage ist hier weniger, ob das Objektiv qualitativ gut genug ist - denn das ist es auf jeden Fall - sondern viel eher ob man gewillt ist den dafür ausgerufenen Preis zu zahlen, oder ein deutlich günstigeres Objektiv den eigenen Ansprüchen nicht auch genügt.

Generell handelt es sich um ein hervorragend scharfes Objektiv, im gesamten Zoombereich, welcher eine sehr attraktive Reichweite abdeckt. Mit Blende f2.8 lassen sich noch immer sehr gute scharfe Bilder fotografieren. Es eignet sich daher für viele Bereiche, vorrangig der Landschafts- und Architekturfotografie, kann aber auch für die Astrofotografie oder auf 35mm mit Blende 2.8 für Portraits eingesetzt werden.

Die größten Nachteile sind wie gesagt der extrem hohe Preis und ein verhältnismäßig großes Gewicht. Wer sich hiervon jedoch nicht abschrecken lässt, für den wird das Sony 16-35 f2.8 GM das ideale Objektiv darstellen. Ich möchte noch einmal ausdrücklich betonen, dass die Platzierung auf dieser Liste ausdrücklich durch den hohen Preis begründet ist. Wer kompromisslos das beste Objektiv haben möchte, ohne dabei auf den Preis zu achten, der sollte definitiv zum Sony GM greifen.

Platz 1: Tamron 17-28 f2.8

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Das Tamron 17-28 f2.8* erkämpft sich aufgrund eines unübertroffenen Preis-Leistungs-Verhältnis einen verdienten ersten Platz auf dieser Liste. Es bietet im Weitwinkelbereich eine herausragende Schärfe, vergleichbar mit der des Sony GM, jedoch nur für den Bruchteil des Preises. Außerdem ist die minimale Fokusdistanz des Tamron deutlich geringer, weshalb es - anders als die anderen Weitwinkelobjektive - auch im makroähnlichen Bereich eingesetzt werden kann. Zwar ist es kein vollwertiges Makroobjektiv, dennoch ist die Möglichkeit für schöne Nahaufnahmen definitiv ein Pluspunkt.

Mit Blende f2.8 ist es ebenso geeignet für Astro-Fotografie, muss sich jedoch auch in der Landschaftsfotografie oder in der Architektur nicht verstecken. Es besitzt einen modernen und sehr leisen Autofokus, welcher sehr schnell arbeitet, weshalb es auch für Filmer geeignet ist.

Zudem ist das Tamron besonders für ein Weitwinkelobjektiv dieser Qualität erstaunlich leicht, es wiegt gerade einmal 420g und fällt daher kaum ins Gewicht. Dies kommt zwar auf Kosten einer überwiegend aus Plastik bestehenden Hülle, dieses ist trotzdem sehr robust und widerstandsfähig.

Nachteilig ist, dass ab einer Brennweite von 24mm oder mehr auch die Schärfe nach und nach abnimmt. Ein Bild auf 17mm ist merklich schärfer als eines bei 28mm mit ansonsten gleichen Einstellungen.

Ein weiterer Nachteil fällt jedoch besonders ins Auge… Und zwar das das Objektiv eben “nur” 17-28 und kein “klassisches 16-35” ist. Fraglich ist hier, ob dir die fehlende Reichweite wichtig ist. Die meisten Fotografen besitzen ein 24-70mm Objektiv (oder vergleichbares) weshalb der fehlende Zoom nur dann ein Kritikpunkt ist, wenn du das entsprechende Objektiv nicht besitzen würdest oder nicht mitnehmen möchtest. In der Praxis sein Objektiv wegen zu wenig Zoom wechseln zu müssen ist zwar nervig, die Frage ist aber ob du aus Bequemlichkeit hunderte Euro mehr für ein Objektiv auszugeben möchtest. Auf der anderen Seite ist der Unterschied zwischen 16mm und 17mm vor allem in der Landschaftsfotografie kaum spürbar. Wem 17mm nicht genügen, dem helfen 16mm meist auch nicht viel mehr und der ist mit den 12-24 Objektiven wahrscheinlich besser beraten.

Zusammenfassend muss man sagen, das Tamron ist zwar nicht perfekt, die Schwachpunkte jedoch für die meisten Anwender - vor allem im Hobbybereich - zu vernachlässigen. An sich muss jeder individuell entscheiden, worauf er mehr wert legt. Besonders die Qualität des Tamron im Vergleich zu dem Preis stehen jedoch in einem nahezu unschlagbaren Verhältnis. Wer also nicht 100% weiß, dass er zwingend ein 16-35mm in GM Qualität braucht, für den wird das Tamron 17-28mm das wohl beste Objektiv auf dem Markt sein.

Wenn du wissen möchtest, warum ich mich am Ende trotz dieser Bewertung für das Sony 16-35 f2.8 GM entschieden habe, kannst du dir auch gerne mein Youtube Video dass ich dazu gemacht habe anschauen!

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