Timo Nausch

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Die 4 SCHLIMMSTEN und nervigsten Arten von Fotografen

Die meisten Fotografen kennen andere Fotografen. Und manchmal fallen einem dabei auch sehr unschöne Charakterzüge auf. Hier sind meine Top 4 schlimmsten Arten von Fotografen, die jeden in die Verzweiflung treiben.

Das sind die schlimmsten Fotografie Typen die man treffen kann

1. Der Ausrüstungs-Nerd

Manchmal trifft man beim Fotografieren auf andere Fotografen, und es gibt einen bestimmten Typus, der einem besonders auffällt: der Ausrüstungsnerd.

Du erkennst ihn sofort daran, dass er unglaublich viel Ausrüstung dabei hat – oft mehr, als man je für ein einzelnes Shooting benötigen könnte. Du willst vielleicht nur ein paar Architekturaufnahmen machen und hast dafür dein Weitwinkelobjektiv griffbereit.

Der Ausrüstungsnerd hingegen hat mindestens sechs verschiedene Objektive eingepackt, darunter auch mehrere Teleobjektive. Man kann ja nie wissen, ob man sie nicht doch braucht, oder?

Bei jedem noch so kleinen Schnappschuss holt er sofort sein komplettes Equipment raus. Erst wird das Stativ aufgebaut, dann das Filterset ausgepackt, und anschließend wird lange überlegt, ob der Reflektor noch nötig ist oder ob das natürliche Licht ausreicht.

Es ist beeindruckend, wie sehr er sich in die Technik vertieft und jede noch so kleine Entscheidung abwägt.

Das wirklich Bemerkenswerte an diesem Typ ist jedoch, dass er dir unbedingt alles erklären muss, was er dabei hat und warum das so wichtig ist. Er geht ins Detail, obwohl du gar nicht gefragt hast und eigentlich lieber selbst fotografieren würdest.

Doch er lässt nicht locker und erzählt dir ausführlich, warum gerade diese Kamera oder jenes Objektiv so entscheidend ist.

Es scheint, als definiere sich der Ausrüstungsnerd mehr über seine Ausrüstung als über die Fotos, die er macht. Für ihn ist die Technik das Herzstück seines Schaffens, und er ist sichtlich stolz darauf.

Das Fotografieren selbst tritt fast in den Hintergrund. Er möchte, dass du verstehst, wie krass und toll seine Ausrüstung ist – als ob die Qualität seiner Fotos allein durch die Technik bestimmt wird.

Natürlich ist es nicht schlimm, wenn jemand gut ausgestattet ist. Aber wenn du nur in Ruhe fotografieren möchtest und ständig von technischen Details zugequatscht wirst, kann das schnell nerven.

Schließlich geht es doch darum, den Moment einzufangen und nicht darum, mit der neuesten Technik zu prahlen.

2. Der Besserwisser

Ein andere super anstrengende Art von Fotograf: der Besserwisser.

Du kennst ihn vielleicht schon – das ist derjenige, der immer alles besser weiß und überzeugt davon ist, dass nur seine Art zu fotografieren die richtige ist.

Der Besserwisser tritt besonders häufig bei großen öffentlichen Events auf, wo viele Fotografen zusammenkommen. Dort beginnt er dann, ungefragt zu erklären, wie man die besten Aufnahmen macht.

Er kommt plötzlich auf dich zu und erzählt dir ausführlich von seinen letzten Fotos, die er gerade geschossen hat. Manchmal sind seine Ideen tatsächlich kreativ, das muss man ihm lassen.

Ich erinnere mich an jemanden, der sich auf einem überfüllten Platz positioniert und Langzeitaufnahmen gemacht hat, um einen verwischten, chaotischen Effekt der Menschenmenge zu erzeugen. Der Effekt sah wirklich cool aus, keine Frage.

Aber anstatt es dabei zu belassen, quatscht er dich minutenlang zu, wie genial diese Technik doch ist und dass man unbedingt so fotografieren muss.

Wenn du versuchst, etwas anderes zu fotografieren, bekommst du schnell das Gefühl, dass deine Idee nicht gut genug ist. Der Besserwisser lässt keinen Zweifel daran, dass seine kreative Fotoidee die beste ist, und stellt deine Ansätze in den Schatten.

Es geht ihm weniger darum, ein Gespräch zu führen oder sich auszutauschen – er will dir einfach nur seine Meinung aufzwingen.

Besonders nervig wird es, wenn er anfängt, nicht nur über Fotografie zu reden. Er schweift dann gerne in andere Themen ab, die nichts mit dem eigentlichen Anlass zu tun haben.

Da redet er plötzlich über Gott und die Welt, und das oft in einer Art, die alles andere als interessiert wirkt. Dabei lässt er dich nicht zu Wort kommen und ignoriert deine Meinung komplett.

Es ist fast, als ob er gar nicht mit dir reden möchte, sondern nur jemanden braucht, um seine Ansichten loszuwerden.

Diese Art von Fotograf kann einem wirklich auf die Nerven gehen. Du willst eigentlich nur in Ruhe fotografieren, hast kein Interesse an einem Gespräch, aber der Besserwisser lässt dir keine Wahl.

Er quatscht dich einfach sinnlos zu, bis du dich nur noch fragst, wie du aus dieser Situation entkommen kannst.

3. Der Kopierer

Der nächste nervige Fotografie Typ: der Kopierer.

Der Name sagt schon vieles – er sieht deine Fotoideen, findet sie gut und macht dann genau das gleiche Bild.

Es geht hier auch gar nicht darum, dass er mal eine Idee aufgreift und sie für seine eigenen Fotos nutzt. Das machen wir doch alle ab und zu.

Auch ich habe mich schon von anderen Fotografen inspirieren lassen, wenn ich gesehen habe, dass jemand eine coole Perspektive gefunden hat. Das gehört dazu und kann sogar die eigene Kreativität anregen.

Der Kopierer hingegen geht einen Schritt weiter. Es scheint fast so, als hätte er keine eigenen Ideen. Wenn du an eine Location kommst und dir einen interessanten Fotospot suchst, steht er plötzlich neben dir und macht fast das gleiche Foto wie du.

Es fühlt sich an, als ob er sich an deiner Kreativität festklammert und sie aussaugt, wie eine Zecke, die an deinem Bein hängt.

Das Problem dabei ist nicht nur, dass du am Ende keine einzigartigen Aufnahmen machst, sondern auch, dass der Kopierer oft noch mehr stört.

Da er direkt neben dir steht und dasselbe Foto macht, fängt er häufig an, ein Gespräch zu suchen. Statt in Ruhe fotografieren zu können, musst du dich dann mit oberflächlichem Smalltalk herumschlagen, der dich aus deiner Konzentration reißt.

Während du vielleicht gehofft hast, in einen kreativen Flow zu kommen und das perfekte Bild aufzunehmen, merkst du, dass dir der Kopierer diese Ruhe raubt. Anstatt deine eigene Sichtweise auf das Motiv zu finden, wirst du abgelenkt.

Dein Foto wird zu einer Kopie und nicht zu dem einzigartigen Werk, das du eigentlich schaffen wolltest.

4. Der Markenanhänger

Der Markenanhänger ist eine ganz besondere Art von Fotograf, die dir vielleicht schon mal begegnet ist.

Er ist fest davon überzeugt, dass seine Kamera-Marke die beste ist, und lässt einfach nichts auf diese kommen. Alles andere ist in seinen Augen minderwertig.

Du erkennst ihn daran, dass er immer wieder betont, wie überlegen seine Marke ist, egal ob es um Canon, Sony, Nikon, Fuji oder irgendeine andere Marke geht.

Er spricht unaufhörlich über die Besonderheiten seiner Ausrüstung. Der Autofokus sei bei seiner Marke besonders schnell, die Farbwiedergabe unschlagbar, und die Bildqualität wäre natürlich überragend. Die Objektive, die Megapixel – alles sei einfach besser.

Und das sieht man natürlich auch auf seinen Fotos, wie er dir stolz erzählt.

Wenn du zufällig dieselbe Marke verwendest, hast du Glück. Dann werdet ihr schnell zu "Verbündeten", die dieselben Ansichten teilen. Er geht einfach davon aus, dass du die gleichen Eigenschaften an deiner Kamera schätzt und seine Meinung teilst.

Problematisch wird es jedoch, wenn du eine andere Marke benutzt.

Dann musst du dir anhören, warum seine Kamera-Marke so viel besser ist als deine. Er erklärt dir ausführlich, was bei deiner Kamera alles schlechter ist und welche Probleme sie angeblich hat.

Dabei lässt er keinen Zweifel daran, dass du mit deiner Wahl einen Fehler gemacht hast.

Besonders unangenehm ist, dass der Markenanhänger diese Gespräche meist an belebten Orten beginnt, wo sich viele Fotografen treffen.

Du begegnest ihm eher zufällig, und schon steckst du in einem Gespräch, auf das du eigentlich keine Lust hast.

Statt über kreative Ideen oder spannende Fotomotive zu sprechen, bekommst du einen Vortrag über Kameramarken und technische Details.

Am Ende geht es nicht mehr um die Fotografie selbst, sondern nur noch um die Ausrüstung. Die Freude am kreativen Schaffen rückt in den Hintergrund, weil der Markenanhänger alles auf die Technik reduziert.


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